Institut für Sinologie
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Hinweise für Examenskandidaten


Liebe Magistranden und Magistrandinnen und liebe Bakkalaurei und Master in spe,

im folgenden Link finden Sie Hinweise zum wissenschaftlichen Arbeiten, die Frau Vivian Wagner vor einigen Jahren zusammengestellt hat.

Wichtig sind für Sie zum Beispiel die Angaben zur Formatierung von Arbeiten. Beachten Sie bitte ganz besonders die Vorgaben für die Fußnoten: In einer Fußnote sollten niemals einfach nur ein oder mehrere chinesische Zeichen stehen, die genausogut in den Haupttext oder in einen Anhang können. Fußnoten sind dafür da, wissenschaftliche Ergänzungen zu dem im Haupttext Gesagten zu machen und diese mit einem Hinweis auf die Sekundärliteratur zu versehen, immer mit einem Verweis auf einen Autor und dessen Werk, sowie mit genauen Angaben der Seitenzahl, unter der die Angaben des entsprechenden Autors nachgelesen werden können. Des weiteren dienen Fußnoten dazu, exakte (!) Angaben zu den im Haupttext zitierten Aussagen bzw. Quellentexten zu geben oder eine weiterführende Orientierung zu geben, bei der man dem Leser durch Verweise auf einen Autor mithilfe des eingebürgerten "siehe" (wenn eine Aussage identisch mit der im eigenen Text gemachten ist), oder "vergleiche" (wenn die Aussage derjenigen im Haupttext ähnelt) helfen kann, damit er/sie weiterführende Literatur und einschlägige Stellen ohne unnützes Suchen findet. Das ist Ihr Service für den Leser: denn um etwas zu zitieren, müssen Sie die entsprechende Stelle ja sowieso gelesen haben und wissen deshalb genau, wo sie steht. Überblicksdarstellungen sollten nur zitiert werden, wenn die Sache nicht sehr wichtig ist. Im Normalfall sollte in einer wissenschaftlichen Arbeit Primärliteratur angegeben werden. Also: für den Dichter Po Chü-i (heute andere Aussprache als früher: Bai Juyi) nicht Schmidt-Glintzer oder Kubin oder Emmerich zur chinesischen Literatur, sondern entsprechende Werke, die die Überblicksdarstellungen erst möglich gemacht hat (in diesem Fall z.B. Arthur Waley, The Life and Times of Po Chü-i).

Bitte geben Sie Internetquellen nur dann als einzige Sekundärliteratur bzw. Primärliteratur an, wenn es keine gedruckte Literatur zu dem Thema gibt. Beispiel: Bei Dynastiegeschichten oder chinesischen Klassikern ist die genaue Seitenzahl in einem gedruckten Werk anzugeben und nicht einfach nur ein Link. Der Grund dafür, daß Internetquellen grundsätzlich mit Skepsis zu betrachten sind, ist, daß die Fluktuationsrate im Web extrem hoch ist, so dass davon auszugehen ist, dass ein Drittel aller Seiten, die heute zitiert werden, in drei Jahren nicht mehr auffindbar sind. Anständiges Zitieren ist ein ganz fundamentales Kriterium für die Bewertung einer wissenschaftlichen Arbeit.

Ihr
Prof. H. van Ess

Kleiner Leitfaden für die Studenten der Sinologie