Institut für Sinologie
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Richtlinien für das Studium der Mongolistik

Einige Richtlinien für das Studium der Mongolistik als Nebenfach

Als Standard, nach dem sich die Studierenden der Mongolistik im Nebenfach richten können, gelten die folgenden Punkte:

Die Mongolistik wird in München überwiegend als kulturwissenschaftliches Fach angeboten. Dies schließt zwar nicht aus, daß auch Seminare zu wirtschaftlichen und politischen Aspekten des Landes angeboten werden, doch stehen diese nicht im Vordergrund.

Die kulturwissenschaftliche Ausrichtung impliziert, daß der Schwerpunkt des Studiums auf dem Erlernen der klassischen mongolischen Schriftsprache liegt, bzw. auf dem Umgang mit Texten, die in dieser Sprache verfaßt sind. Das moderne Mongolisch (Chalcha) wird aber im Rahmen des Studiums angeboten.

Neben dem Besuch eines einsemestrigen Sprachkurses im Klassischen Mongolisch sollten im Grundstudium drei weitere Lehrveranstaltungen, die ihren Schwerpunkt auf den Gebieten Geschichte, Literatur, Geschichtsschreibung oder Religion haben sollten, absolviert werden. Da für das klassische Mongolisch nicht wie für das Chinesische ein umfangreicher Sprachkursteil aufgebaut werden kann, sollten diese Grundstudiumsveranstaltungen einen Lektüreanteil aufweisen. Begleitend wird in den Lektüreveranstaltungen zu jeweils einem Themenbereich Sekundärliteratur gelesen. Scheinvergabe erfolgt aufgrund von regelmäßiger Teilnahme, Vorbereitung der Texte und eines kurzen mündlichen Referates.

Im Hauptstudium muß ein Hauptfachschein erworben werden. Dies kann entweder in einem inhaltlichen Kurs geschehen oder aber in einem der Lektürekurse, in dem dann eine Hausarbeit (ca. 12-20 Seiten) zu schreiben ist. Inhaltliche Kurse können im Ausnahmefall auch ausschließich mit chinesischen Quellen arbeiten (Bsp.: Theater der Yuan).

Die Prüfung setzt sich aus drei jeweils ca. 10-minütigen mündlichen Bestandteilen zusammen. Dabei steht am Anfang eine kurze Übersetzung aus einem Text, aus dem im Studium schon einmal gelesen wurde. Die Kandidaten kennen also die Sprache des Textes, der vor der Prüfung vereinbart wird, nicht aber die Textstelle. Aus diesem Grunde empfiehlt es sich, zur Auffrischung hin und wieder auch eine Lektüreveranstaltung zu vesuchen, die nicht durch diesen Plan als obligatorisch erklärt wird. Der zweite und dritte Teil der Prüfung sind inhaltlicher Natur, d.h. der/die Studierende sucht sich Themen aus, wobei einer der Teile auch in Form einer Sprachprüfung im modernen Mongolisch abgelegt werden kann - sofern ein Prüfungsberechtigter mit ausreichenden Mongolischkenntnissen bereit ist, diese abzunehmen, und sofern der Prüfling nicht Muttersprachler/in im Mongolischen ist.